Der Tempel auf Schönbühl – für Götter und Kaiser.

Auf dem Schönbühl-Hügel stehen Sie mitten in einem religiösen Bezirk.

Er existierte schon in der Frühzeit der Stadt. Hier standen um 50 n. Chr. mehrere kleine Tempel. Die Bauten sind typisch für die gallo-römische Architektur in unserer Gegend.

Um 70 n. Chr. wurde das Gelände komplett umgestaltet. Im Zentrum wurde auf einem Podium ein mächtiger von Säulen umgebener Tempel errichtet, dessen Überreste Sie heute noch sehen können. In diesem Tempel wurden vermutlich der Kaiser und die römischen Staatsgötter verehrt – er war ein Symbol für die Macht des römischen Reichs.

Im späten 3. Jahrhundert wurde der Tempel zum «Steinbruch»: Teile davon wurden weggeschafft und anderweitig verwendet. Deshalb ist heute nur noch der Kern des Tempelpodiums erhalten. Die Ausbrüche an den Seiten zeigen den ehemaligen Standort der Säulen an.

Die Sehenswürdigkeit im Geodaten-Viewer (GeoView BL)